Dipl.-Psych. Lene-Marie Sondergeld

Privatpraxis für Psychotherapie
Verhaltenstherapie und Supervision

Schwerpunkte

 

Durch langjährige Erfahrung in der Arbeit mit psychischen erkrankten Menschen verfolge ich einen ganzheitlichen Ansatz. Stehen Belastungsfaktoren und Ressourcen nicht im Gleichgewicht oder haben Krisen und jähe Einschnitte im Leben tiefgreifende Verletzungen hinterlassen entstehen psychische Symptome. Diese zeigen sich bei Menschen unterschiedlich in der Art und Weise sowie in der Schwere. Diagnosen helfen, dieses Leid zu beschreiben und geben wichtige Anhaltspunkte für eine leitliniengerechte Behandlung. Dennoch ist das individuelle Erklärungsmodell und Verständnis maßgeblich für eine erfolgreiche Behandlung, also die Reduktion der Symptome sowie die Steigerung der Lebensqualität und Teilhabe. Ich arbeite verstärkt mit Depressiven und Bipolaren Erkrankungsbildern, Angst- und Zwangsstörungen, Traumafolgestörungen/ z.B. einer PTBS, somatoformen Erkrankungsbildern, Persönlichkeitsstörungen, ADHS sowie mit belasteten Angehörigen pflegebedürftiger oder psychisch Erkrankter Menschen und beziehe bei Bedarf gern Angehörige in die Diagnostik oder Therapie mit ein.

 

Die Auswahl der Therapiemethoden ist ein gemeinsamer Prozess in der Therapie und entsteht bedürfnisorientiert unter Berücksichtigung des Erkrankungsbildes und der lebensgeschichtlichen Prägungen.

 

Depressive Erkrankungen

Die depressiven Erkrankungen, auch unipolare Depressionen genannt, sind ein heterogenes Erkrankungsbild, die sich durch einen Verlust an Freude und Interesse auszeichnen und häufig mit Antriebsmangel einhergeht. Es können sowohl milde, moderate als auch schwere depressive Symptome auftreten, sodass die erlebte Einschränkung durch die Erkrankung sehr unterschiedlich erlebt wird. Depressive Symptome können im Rahmen einer Anpassungsstörung als vorübergehende Reaktion auf ein kritisches Lebensereignis oder eine Krise auftreten, im Rahmen einer chronischen Erkrankung überlange Zeiträume bestehen oder in umgrenzten Episoden auftreten. Einige Menschen erleben ein rezidivierendes Muster depressiver Episoden, haben also die Erfahrung gemacht, dass depressive Episoden wiederkehrend sind. Sie können durch überdauernde oder akute Überlastung entstehen und aufgrund von schwierigen und belastenden zurückliegenden Erfahrungen in der Entstehung begünstigt oder aufrechterhalten werden.

 

Sowohl ein einzelpsychotherapeutischer Prozess als auch eine Gruppenpsychotherapie kann hilfreich sein, um eine depressive Erkrankung zu behandeln. Aufgrund der Vielschichtigkeit des Erkrankungsbildes ist auch die Herangehensweise individuell und bedarf eines individuellen Konzepts.

Bipolare Erkrankungen

Bei der Behandlung von Bipolaren Störungen unterscheidet man die Bipolar I und Bipolar II Störungen. Ziel der Behandlung ist immer die Förderung euthymer, also symptomfreier Lebensphasen. Ein wichtiger Schwerpunkt der Behandlung liegt daher neben der Krisenbewältigung und der Prävention neuer Erkrankungsphasen. Eine Psychotherapie ist laut Behandlungsleitlinie ein wichtiger Baustein der Behandlung Bipolarer Erkrankungsbilder, die aufgrund des meist chronischen Charakters viele Herausforderung für die Betroffenen und ihr Umfeld darstellen. Gewünscht ist eine enge Zusammenarbeit mit einem/r Psychiater:in und wenn gewollt wichtigen Bezugspersonen, zum Beispiel durch Angehörigengespräche.

 

Es besteht auch die Möglichkeit einer Famillienfokussierten Behandlung bei vorliegen eines Bipolaren Erkrankungsbildes. Darunter wird die Behandlung des/ der Erkrankten gemeinsam mit den wichtigsten Bezugspersonen verstanden. Mehr Informationen zu diesem Therapieangebot erhalten Sie unter THERAPIE.

Akzeptanz- und Commitmenttherapie

Die Akzeptanz- und Commitmenttherapie (ACT) bietet einen ganzheitlichen Blick auf den Menschen mit dem Ziel psychische Flexibilität zu fördern. Darin liegt eine große Stärke des Ansatzes. In meine Arbeit fließen viele Bausteine aus der ACT ein. Eine wichtige Bedeutung habt beispielsweise eine werteorientierte Zielausrichtung in der Therapie, die Vermittlung von Achtsamkeitstechniken oder die kognitive Defusion.

 

Schematherapie

Psychische Erkrankungen sind in der Regel durch verschiedene Faktoren bedingt. Hierbei spielen unter anderem frühe Lernprozesse und Bindungserfahrungen, genetische Faktoren sowie aktuelle Lebensumstände eine wichtige Rolle. Zu akuten Krisen und der Entstehung einer psychischen Erkrankung kommt es dennoch häufig unerwartet für den Betroffenen und kann dann nicht immer direkt mit der Lebensgeschichte verknüpft wahrgenommen werden.

Um einen nachhaltigen Therapieerfolg zu erzielen, ist es zunächst wichtig ein umfassendes Verständnis von den der aktuellen Symptomen, Belastungsfaktoren und Reaktionsmustern zu erlangen. Darüberhinaus ist es bedeutsam das aktuelle Erleben in den Kontext der Lebenserfahrungen einzubetten, ggf. Muster herauszuarbeiten oder zuvor bestehende Empfindsamkeiten (Vulnerabilitäten) zu verstehen. In der Therapie kann dann dort angesetzt werden, wo eine innere Verletzung entstanden ist. Ein hilfreicher Ansatz zur Veränderung tiefgreifender Verletzungen ist die Schematherapie.